Dienstag, 13. April 2010

Richtig Bewerben. Wertvolle Tipps zum Thema

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Thema Bewerbung:
 
-Das Deckblatt
-Anschreiben
-Lebenslauf
-Literatur zum Thema
 

Das Deckblatt

Das Deckblatt ist kein "Muss" für deine Unterlagen. Manche Bewerber/innen verwenden ein Deckblatt, weil es ihnen einfach besser gefällt. Du kannst selbst entscheiden, ob du eines zu deinen Bewerbungsunterlagen hinzufügen möchtest oder nicht. Jedoch kann es einen positiven Effekt haben: Ein sympathisches Bild von dir lädt zum Weiterlesen ein und deine Kontaktdaten sind leicht erkennbar. Was die Reihenfolge deiner Unterlagen betrifft, kommt das Deckblatt vor deinen Lebenslauf.

Das Deckblatt besteht aus:

  • Überschrift, z.B."Bewerbung"
  • Ausbildungsberuf, z.B. "Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als ..."
  • Name und Adresse
  • Foto
  • Anlagen (kein Muss, wenn du sie im Anschreiben erwähnst)

Hier hast du zwei Beispiele wie ein Deckblatt aussehen kann:

 

 

Musterbeispiel  eines Deckblatts mit Anlagen Musterbeispiel  eines Deckblatts ohne Anlagen

 

Was alles in dein Anschreiben gehört

Mit deinem Anschreiben zeigst du, dass du der/die Richtige für die Ausbildungsstelle bist. Da du dafür nur wenig Platz hast, muss auf einen Blick klar werden, was du willst, was du kannst und wer du bist.

1. Schritt - Was muss alles drin stehen?

> Begründe, warum du dich für diese Ausbildung entschieden hast!

Informiere dich dazu über die Ausbildung:

  • Was wird an Fähigkeiten und Kenntnissen vorausgesetzt?
  • Kennst du die Ausbildungsinhalte?
  • Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?
  • Was findest du an diesem Beruf so interessant?

> Begründe, warum du dich bei diesem Unternehmen bewirbst!

Informiere dich dazu über das Unternehmen:

  • Was weißt du konkret über das Unternehmen? (z.B. Produkte, Anzahl der Beschäftigten, Gründungsjahr)
  • Warum möchtest du dich gerade bei diesem Unternehmen bewerben?

Such dir einen persönlichen Ansprechpartner, an den du deine Bewerbung richten kannst. Ruf einfach in dem Unternehmen an oder schreib eine kurze E-Mail. 

> Begründe, warum du für diese Ausbildung der/die Richtige bist!

Denke dazu über dich selbst nach:

  • Welche deiner Fähigkeiten und Kenntnisse lassen sich mit der Ausbildungsstelle verbinden? (Lieblingsfächer, Hobbys, Interessen, Freizeitkurse)
  • Welche Erfahrungen bringst du mit? (Betriebspraktika, Ferienjob, Ehrenamt, Schulnoten)

Rücke deine Stärken in den Vordergrund. Belege alle deine Fähigkeiten und Kenntnisse mit Beispielen.
Nicht so: "Ich bin motiviert, leistungsfähig und flexibel." Sondern so: "Meine Leistungsbereitschaft ist beim XY-Sportturnier mit einem zweiten Platz belohnt worden."

2. Schritt - Erstelle eine Rohfassung

Der richtige Schreibstil:

  • Fasse dich kurz: Das Anschreiben darf nur eine DIN-A4-Seite lang sein.
  • Formuliere selbstbewusst: Ich kann ..., ich will ...
  • Vermeide Fehler: Rechtschreibfehler und Tippfehler machen immer einen schlechten Eindruck.

Die richtige Form:

  • Schrifttyp: Arial (Schriftgröße: 11) oder Times New Roman (Schriftgröße: 12); aber bei einer Schriftart bleiben!
  • Seitenränder: links 24,1 mm und rechts 8,1 mm; 4 Leerzeilen vom oberen Rand
  • Linksbündige Formatierung (Zeilen verlaufen unregelmäßig, nicht wie beim Blocksatz)

 

3. Schritt - Der Feinschliff

Beispielbild Rohfassung  Anschreiben

Nimm dir für die Überarbeitung deines Anschreibens Zeit:

  • Lege dein Anschreiben für ein paar Stunden aus der Hand.
  • Drucke dir dein Anschreiben aus. Kontrolliere das Anschreiben nochmals 
  • Lass einen Freund, deine Eltern oder deine Lehrerkraft noch einmal drüber lesen.

Kontrolle des Anschreibens

Das Anschreiben - alles drin?

  • Das Datum ist aktuell.
  • Absender steht links oben mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
  • Anschrift des Unternehmens ist korrekt geschrieben.
  • Betreffzeile in Fettdruck: enthält Berufsbezeichnung und Fundort des Stellenangebots.
  • Name des Ansprechpartners ist richtig geschrieben.
  • Nach der Anrede steht ein Komma und der erste Satz beginnt mit einem Kleinbuchstaben.
  • Der Schluss ist selbstbewusst und höflich.
  • Das Anschreiben ist unterschrieben.
  • Unter "Anlagen" sind alle beigelegten Dokumente aufgelistet (Lebenslauf, Zeugniskopien, Praktikumsnachweise).

In meinem Anschreiben steht,

  • warum ich mich für diese Ausbildungsstelle entschieden habe,
  • warum ich mich bei diesem Betrieb bewerbe,
  • welche Erfahrungen ich für diese Ausbildung mitbringe,
  • welchen Schulabschluss ich wann erreicht habe oder erreichen werde.

Form

  • Kurz und knapp: Das Anschreiben ist nicht länger als eine Seite.
  • Seitenränder: links 24,1 mm und rechts 8,1 mm, 4 Leerzeilen vom oberen Rand
  • Einheitlicher Schrifttyp: Arial (Schriftgröße: 11 Punkt) oder Times New Roman (Schriftgröße: 12 Punkt)
  • Text linksbündig formatieren (keinen "Blocksatz" verwenden).
  • Zwischen den Absätzen steht eine Leerzeile.

Was alles in deinen Lebenslauf gehört

Im Lebenslauf machst du klare Angaben zu deinem Leben: Wer bist du? Was kannst du? Was hast du wann und wo gemacht? Der Lebenslauf sollte Interesse für deine Person wecken und zeigen, was du deinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb alles bieten kannst.

Darauf musst du achten:

  • Überblick geben: Gestalte den Lebenslauf in Form einer Tabelle.
  • Auf den Punkt kommen: Formuliere kurz und prägnant.
  • Ziel anpeilen: Stelle die Erfahrungen und Interessen in den Vordergrund, die zeigen, dass du für die Ausbildungsstelle geeignet bist.
  • Beweise aufführen: Belege alle Fähigkeiten und Erfahrungen, die du in deinem Lebenslauf aufzählst. Diese Zeugnisse und Bescheinigungen packst du als Kopien in den Anhang.
Lebenslauf Max ohne Bild

Was muss rein?

Zur Person: Name, Anschrift, Telefonnummer, Geburtsdatum, Geburtsort. Angaben zu deiner Familie, deiner Staatsangehörigkeit und zur Religionszugehörigkeit (falls dies von deinem Arbeitgeber gewünscht wird) sind freiwillig.

Schulbildung: Überblick der von dir besuchten Schulen, Schulabschluss, Lieblingsfächer, Schulaktivitäten. Was die Reihenfolge angeht, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder fängst du nach EU-Norm mit der Gegenwart an oder, umgekehrt, mit dem Beginn deiner Schulzeit.

Kenntnisse, praktische Erfahrungen und Hobbys: In diesem Abschnitt zeigst du, dass du die Eigenschaften besitzt, die für die Ausbildungsstelle wichtig sind.

Datum und Unterschrift: In deinem Lebenslauf muss das gleiche Datum stehen wie in deinem Anschreiben. Beide Dokumente müssen von dir unterschrieben werden.

Bewerbungsfoto: Wenn du kein Deckblatt machen möchtest, klebst du dein Foto rechts oben auf den Lebenslauf.

 

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

 

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