Freitag, 16. April 2010

Checkliste für den Einstieg ins Berufsleben

 

Nach dem Studium

Checkliste für den Einstieg ins Berufsleben

Das Ende des Studiums rückt in absehbare Nähe? Wer plant, danach ins Berufsleben einzusteigen, findet hier einige Tipps und Hinweise, die zur Vorbereitung dieses Übergangs hilfreich sein können, in Form einer Checkliste.


Wer sich für einen Einstieg in das Berufsleben nach Ende des Studiums entschließt, kann sich den Übergang durch geschickte Planung erleichtern.
Wenn das Ende des Studiums in greifbare Nähe rückt, sollte man sich über die Zeit danach Gedanken machen. Wird zum Beispiel geplant, weiter zu studieren, zum Beispiel ein Masterstudium aufzunehmen oder zu promovieren, soll erst eine Zeit im Ausland verbracht werden oder wird ein direkter Einstieg ins Berufsleben angestrebt?

Wer sich dazu entschließt, direkt in das Berufsleben einzusteigen, sollte nicht erst nach dem Abschluss damit anfangen, konkrete Planungen anzustellen, um nicht plötzlich vor einem Berg an Anforderungen zu stehen.
Hier findet ihr einen Überblick über einzelne Schritte, die zur Vorbereitung dieser neuen Etappe hilfreich sein können. Die Zeitangaben dienen zur groben Orientierung.



Anderthalb Jahre vor Ende des Studiums

Wer die Abschlussarbeit des Studiums bspw. in einem Unternehmen oder einer anderen Einrichtung schreiben möchte, sollte sich nun mit Lehrenden absprechen und vorfühlen, unter welchen Konditionen dies möglich ist. Erste Kontaktaufnahmen mit den entsprechenden Stellen sollten ebenfalls nun erfolgen.



Ein Jahr vor Ende des Studiums

Vorüberlegungen anstellen
Wer beabsichtigt, sich nach dem Studienabschluss auf den Arbeitsmarkt zu begeben, sollte sich überlegen, in welchem Bereich er/sie tätig werden möchte und welche potentiellen "Arbeitgeber" in Frage kommen. Man sollte sich außerdem darüber Klarheit verschaffen, welche Ansprüche man an künftige Arbeitsstellen stellt und welche Kriterien sie erfüllen sollten.

Wenn man sich noch unsicher ist, kann der Besuch von Karriere- oder Kontaktmessen hilfreich sein, um sich einen Überblick über das jeweilige Berufsfeld zu verschaffen.

Eine weitere Entscheidungshilfe können Veranstaltungen der Hochschulteams der Bundesagentur für Arbeit sein. Diese bieten häufig zusammen mit den so genannten Career Centern der Hochschulen Veranstaltungen oder Einzelgespräche, die auf den Einstieg in den Beruf vorbereiten sollen (Karriereplanung, Unternehmenspräsentationen, Bewerbungsmappen-Checks), an.



Ein dreiviertel Jahr vor Ende des Studiums

Auswahl eingrenzen
Es macht Sinn, nun eine engere Wahl der Stellen vorzunehmen. Folgende Fragen könnten dabei hilfreich sein: Welche Möglichkeiten gibt es für HochschulabsolventInnen bei der Stelle? Besteht eventuell die Möglichkeit auf Förderung eines Masterstudiums durch den "Arbeitgeber"? Welche Perspektiven bietet die Stelle innerhalb des Betriebs oder der Einrichtung?



Ein halbes Jahr vor Ende des Studiums

Bewerbungen abschicken
Wenn man nun eine konkretere Vorstellung von den Stellen hat, bei denen man sich bewerben möchte, sollte man die Bewerbungsmappe gestalten, mit allem was dazu gehört: Deckblatt, Lebenslauf, aktuelles Foto, Bewerbungsanschreiben und den entsprechenden Anlagen. Bei Studis Online findet ihr ausführliche Tipps zum Schreiben einer klassischen Bewerbungsmappe, aber auch einer Online-Bewerbung.
Wenn alles komplett ist, abschicken und Daumen drücken...

Vorbereitung auf Vorstellungsprocedere
Um später nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, sollte man bereits jetzt anfangen, sich auf mögliche Vorstellungsszenarien wie z.B. Assessment Center vorzubereiten. Es ist auch sinnvoll, sich Gedanken über die passende Kleidung zu machen und sich ggf. ein entsprechendes Outfit zu besorgen.




Drei Monate vor Ende des Studiums

Vorstellungsgespräch
Wenn es positive Rückmeldungen auf die Bewerbung gab und man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, sollte man sich darauf vorbereiten um die persönlichen Chancen zu erhöhen.

Assessment Center
Das gleich gilt für so genannte Assessment Center. Auch wer zu solchen Verfahren eingeladen wird, sollte sich darauf mit Freunden vorbereiten, um nicht vor Ort von der Situation überrascht zu werden.


Erstattung von Bewerbungskosten
Wenn die potentiellen "ArbeitgeberInnen" keine Bewerbungskosten erstatten sollten, besteht die Möglichkeit, diese bis zu einer Höhe von 260 Euro von der Bundesagentur für Arbeit übernehmen zu lassen. Dies muss jedoch VOR der Anreise zum Bewerbungsgespräch getan werden. Meldet euch dafür einfach bei der für euch zuständigen Arbeitsagentur.

Die eigenen Versicherungen checken
Nach dem Abschluss des Studiums ändert sich auch einiges beim Versicherungsschutz. Die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenkassen endet beispielsweise mit dem ersten Job. Grund genug, sich über das Angebot an Versicherungen zu informieren und zu checken, welche Versicherungen wichtig sind. Um einen Überblick zu bekommen, lohnt es sich, z.B. die Infomaterialien von Verbraucherzentralen zu konsultieren.

Versicherungen kosten nicht unbedingt die Welt, sind aber im Falle eines Falles von großem Nutzen. So kommt z.B. eine Privathaftpflicht-Versicherung für selbstverschuldete oder unabsichtliche Sach- und Personenschäden auf. Wer ins Berufsleben einsteigt, sollte auch eine Berufsunfähigeitsversicherung abschließen, die dafür sorgt, dass man im Fall eines Unfalls, der dazu führt, dass man nicht weiter in seinem Beruf arbeiten kann, eine Rente bekommt.

Eine weitere sinnvolle Versicherung ist eine Hausrat-Versicherung, mit der die eigene Wohnung und Besitztümer gegen Schäden wie Feuer, Einbruch oder Wasserschaden abgesichert werden können. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall, um den günstigsten und passendsten Tarif zu finden.



Wenn es mit dem (gut bezahlten) Arbeitsplatz (erstmal) nicht geklappt haben sollte

Nicht jede/r hat Glück und ist mit der ersten Bewerbung erfolgreich. Falls es also mit dem gut bezahlten Arbeitsplatz (erstmal) nicht geklappt haben sollte, macht es Sinn, sich bei der örtlichen Agentur für Arbeit arbeitssuchend zu melden.
Wenn man über kein oder nur ein sehr geringes Einkommen verfügt, besteht die Möglichkeit, Arbeitslosengeld II (ALG II) zu beantragen. Dafür zuständig sind entweder die Arbeitsgemeinschaften zwischen Kommune und Bundesagentur (Jobcenter) oder die Kommunen selbst. Über Ansprüche informiert die Broschüre "Was? Wie viel? Wer?" der Bundesagentur für Arbeit. Ein Anruf oder Besuch vor Ort ist im Zweifelsfall sinnvoll.

Quelle: studis-online

 

 

 

fachbuecher_de BLOG - Blogged

Posted via web from fachbuecher.de Tipp

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen