Freitag, 30. April 2010

Masern: Kinderärzte fordern Impfnachweis für Kitas und Schulen

 

Masern: Kinderärzte fordern Impfnachweis für Kitas und Schulen

30.04.2010 -

(red/pm) "Der erneute Masernausbruch in NRW, Bayern und Berlin hat gezeigt, dass die bisherigen Impfkonzepte nicht genügend wirken. Wir brauchen verbindliche Regeln, die sichern, dass alle Kinder vor der Aufnahme in staatlich geförderte Kindertageseinrichtungen einen altersgemäßen Impfschutz nachweisen, dass sie also entsprechend den aktuellen Empfehlungen der STIKO, die den wissenschaftlichen Standard in Deutschland darstellen, geimpft sind, sofern keine medizinischen Kontraindikationen für eine Impfung vorliegen." Dies forderte Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland.

"Wir brauchen außerdem endlich ein nationales Impfkonzept, um die Ziele der WHO für Deutschland – insbesondere die Ausrottung der Masern – zu erreichen. Die gesetzlichen Grundlagen bestehen bereits durch das Infektionsschutzgesetz. Dort gibt es jetzt schon eine Verordnungsermächtigung für den Bund, bei sehr gefährlichen Viren eine Impfpflicht einzuführen. Dieser Fall liegt bei Masern vor. Masern verursachen überaus häufig gefährliche Nebenwirkungen, die in vielen Fällen zu lebenslangen körperlichen und geistigen Behinderungen und sogar zum Tod führen können. Aus unserer Sicht bedarf es nicht einmal einer generellen Impfpflicht. Für eine ausreichende Durchimpfungsrate würde es reichen, wenn der Gesetzgeber im Rahmen seiner Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern, die in "seine" Einrichtungen gehen, den Nachweis eines ausreichenden Impfschutzes verlangen würde", so Hartmann weiter.

Der BVKJ werde nicht locker lassen, das Thema immer wieder in die Öffentlichkeit zu bringen, er sehe das Recht eines Kindes auf Gesundheit höher als das Recht der Eltern, ihren Kindern einen Impfschutz zu verweigern.

 

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