Donnerstag, 25. Februar 2010

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung zieht um


Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung zieht um

Berlin, 25.02.2010

Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung bezieht in diesen Tagen ihr neues Dienstgebäude in der Otto-Braun-Straße 27, unweit des Alexanderplatzes. Bis zum 17. März werden rund 860 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgezogen sein; in dem renovierten Gebäude nutzt die Senatsverwaltung 534 Räume.

Die Bruttogeschossfläche, zu der neben den Büros etwa auch Flure, Treppenhäuser und Technikräume gerechnet werden, beträgt 25.000 Quadratmeter. Neben den bisher in der Beuthstraße angesiedelten Abteilungen wird in der Otto-Braun-Straße nun auch die Adoptionsvermittlung ihre Dienstsitz haben. Die Senatsverwaltung ist gut über den öffentlichen Nahverkehr (S- und U-Bahnhof Alexanderplatz) zu erreichen.

Die neue Anschrift ist:

Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung
Otto-Braun-Straße 27
10178 Berlin - Mitte

Auch die Telefonnummer ändert sich. Die Zentrale ist zu erreichen über 030/ 90227-5050. Die an die 90227 anzuhängenden direkten Durchwahlnummern der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben gleich.

Mit dem Wechsel in ein landeseigenes Gebäude werden die jährlichen Mietkosten mehr als halbiert (2,42 Millionen Euro statt bisher 5,66 Millionen Euro). Auch die weiteren Unterhaltungskosten gehen von 1,49 Millionen Euro pro Jahr auf zukünftig 1,16 Millionen Euro zurück. Hintergrund: Geschichte des Gebäudes

Das von Philipp Schaefer für den Warenhauskonzern Karstadt AG in der Otto-Braun-Straße errichtete Gebäude grenzt an den Alexanderplatz in Berlin-Mitte.

Zur Bauzeit 1930/31 des Gebäudes hieß sie Neue Königstraße, in der Nachkriegszeit Hans-Beimler-Straße, um 1995 nach dem SPD-Politiker Otto Braun benannt zu werden. Das Haus war früher das Verwaltungszentrum von Karstadt. Nur wenige Räume wurden durch Fremdmieter genutzt, so zum Beispiel für die Betriebskrankenkasse Rudolph Karstadt oder von konzernabhängigen Dienstleistern.

1934 sprach man nicht mehr vom Warenhauskonzern Karstadt, sondern vom "Reichshaus". Die verschiedenen, dort in der Nazizeit untergebrachten Dienststellen unterstanden dem Reichswirtschaftsminister. In den folgenden Jahren wurden vier Bunkeranlagen geplant, aber nicht alle ausgeführt und überdies erst während des Krieges realisiert.

Luftaufnahmen von 1945, die den unter schwerem Bombardement liegenden Alexanderplatz zeigen, halten auch die Schäden am "Reichshaus" fest. Die Zerstörungen waren immens. An vielen Gebäudeteilen war ein Totalschaden festzustellen. 1948/49 vollzog sich die politische und somit auch die juristische Teilung Berlins. Da das ehemalige Polizeipräsidium in der Dircksenstraße kriegszerstört war, zog das für den Ostteil der Stadt zuständige Präsidium in das frühere Karstadthaus in der Neuen Königstraße. 1951 begann der Wiederaufbau insbesondere des zerstörten Gebäudeabschnitts Keibelstraße, Hof 1.

Bei weitgehendem Erhalt der Originalstruktur wurde das Innere erheblich verändert. Sechs Polizeipräsidenten hatten bis 1990 hier ihren Amtssitz. Seit dem Tag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 gibt es nur noch einen Polizeipräsidenten mit Sitz am Flughafen Tempelhof und das Gebäude Otto-Braun-Straße wird als Polizeidienststelle genutzt.



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