Regierung: 40 000 Erzieherinnen bis 2013 nötig
Bundesregierung will gemeinsame Initiative mit den Ländern
(dpa) – Zum geplanten Ausbau der Kinderbetreuung werden nach einer Prognose der Bundesregierung bis 2013 bis zu 40 000 Erzieherinnen zusätzlich benötigt. Das geht aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesfamilienministerin, Hermann Kues (CDU), auf eine Kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion hervor, über die die "Ruhr Nachrichten" am 19. Februar berichteten.
Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) forderte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) auf, endlich ein Konzept gegen den Erziehermangel vorzulegen.
"Mit aktuellem Datenbestand geht die Bundesregierung davon aus, dass zunächst bis zum Jahr 2013 ein zusätzlicher Bedarf von rund 35 000 bis 40 000 Vollzeitstellen in Tageseinrichtungen und von rund 25 000 Tagespflegepersonen besteht", heißt es in der Antwort des Staatssekretärs. Die Bundesregierung strebe "eine gemeinsame Initiative mit den Ländern, Berufsfachverbänden und Gewerkschaften an, um für den Erzieherberuf zu werben und die Attraktivität des Berufs (auch für Männer und Quereinsteiger) schrittweise zu steigern".
Nach GEW-Berechnungen aus dem Vorjahr könnten in den kommenden Jahren rund 47 000 Fachkräfte fehlen; Verdi sprach von etwa 89 000.
(dpa-Dossier Bildung Forschung 08/22.02.2010)
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