Dienstag, 16. März 2010

Nationale Bologna-Konferenz im Mai



Nationale Bologna-Konferenz im Mai

Berlin, 15.03.2010 -

Bund, Länder, Hochschulen und Studierende sind sich einig: Jetzt geht es darum, die notwendigen Reformen in den Bachelor-Studiengängen in einem transparenten Prozess gemeinsam umzusetzen.

Bundesbildungsministern Annette Schavan, Margarete Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz und Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister von Sachsen-Anhalt sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden verabredeten eine Bologna-Konferenz am 17. Mai 2010 in Berlin.

Nach der internationalen Bologna-Konferenz in Budapest wollen sie eine Bestandsaufnahme der seit dem Bildungsstreik umgesetzten Maßnahmen vornehmen.

Außer einer Anpassung der Curricula geht es auch um die Übergänge von Bachelor zum Masterstudiengang. Diesen Dialog wollen die Beteiligten unabhängig von den Zuständigkeiten führen. "Es gibt kein Pingpong-Spiel zwischen den Akteuren", sondern "hohe Transparenz", so Schavan. "Jeder hat seine Rolle gefunden".

Vertrauen gewinnen

In den nächsten Wochen werden die Themen für die nationale Konferenz konkretisiert und das neue "Qualitätspaket Bologna" besprochen. In diesen Dialog werden die Studierenden einbezogen.

Jan-Hendrik Olbertz äußerte sich als Vertreter der Länder positiv zum heutigen Gespräch. Er verwies auf die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz. Unter anderem sollen die Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt und die Studierbarkeit der Bachelor-Studiengänge verbessert werden.

Dritte Säule für den Hochschulpakt kommt

Künftig wird es neben den bereits bestehenden Säulen des Hochschulpaktes - der Förderung der Forschung und der Schaffung von neuen Studienplätzen - eine weitere, dritte Säule geben. Es geht um die "Hundertprozentige Verbesserung der Lehre", betonte Schavan. Gute Lehre müsse in Deutschland künftig genauso anerkannt werden wie gute Forschung, ergänzte die Ministerin.

46 Staaten haben seit 1999 die so genannte Bologna-Reform unterzeichnet. Mit dem Bologna-Prozess soll Europa zu einem international wettbewerbsfähigen und attraktiven Hochschulraum werden. Konkret soll das durch europaweit vergleichbare Hochschulabschlüsse und durch die höhere Mobilität von Studierenden ermöglicht werden. Außerdem haben Absolventinnen und Absolventen mit einem europaweit anerkannten Abschluss die Möglichkeit auch außerhalb ihres eigenen Landes zu arbeiten.


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