"Aber wenn Schulträger, Lehrer und Eltern mitziehen, können die ersten Schulen im August an den Start gehen." In den Gemeinschaftsschulen, die parallel zu Regelschulen und Gymnasien entstehen, sollen die Kinder bis zur achten Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Die neue Schulform wurde auf Drängen der SPD in den Koalitionsvertrag aufgenommen.
Zurzeit formuliere eine Arbeitsgruppe die gesetzlichen Regelungen, sagte Matschie. "Die Ergebnisse werden wir noch im Frühjahr vorstellen." Wie viele Gemeinschaftsschulen gegründet werden, hänge von den Schulträgern und Eltern ab. "Wir werden sie nicht gegen deren Willen durchsetzen, sondern wir reagieren mit der Reform ja gerade auf den Wunsch vieler Eltern." Bislang lägen zehn Anfragen von Schulträgern vor. Die Gemeinschaftsschule stehe für eine andere Pädagogik mit stärkerer individueller Förderung. "Das ist ein Entwicklungsprozess, der mehrere Jahre braucht."
(dpa-Dossier Bildung Forschung 02/11.01.2010)
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